Hibi-Bäumchen und Spinnmilben

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Peg
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Hibi-Bäumchen und Spinnmilben

Beitrag von Peg »

Hallo zusammen,

vor paar Monaten hab ich meinem "Baby" zum Geburtstag ein Hibibäumchen geschenkt. Vor ca. einer Woche rief sie an, daß Blätter gelb werden, klebrig sind, abfallen und wie kleine Spinnweben in den Spitzen sind.  :oops:

Ich tippe auf Spinnmilben.  :o Und nu meine Frage: WAS kann sie dagegen machen?  :oops:
LG Peg

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Katrin
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Beitrag von Katrin »

Hi Peg, hatte ja gehofft das sich dafür ein Experte meldet....... :D

Ich würd sie erstmal mit einen scharfen Brausestrahl kräftig abduschen - damit entfernt man zwar nie alle SM aber das klebrige geht ab und das Klima für SM wird schlechter und für Hibi besser.
Dann Standort und ggf Pflege-wechsel, Pflanzen bekommen meist nur ne Schädlingsinvasion wenn der Standort falsch ist oder Pflegefehler gemacht werden.
Tja und dann vielleicht Lizetanstäbchen oder L. Spinnmilbenspray anwenden.

Ich kann aber grundsätzlich nix zu der Chemiekeule sagen, ich verwende Pflanzenbrühen etc.
Liebe Grüße von Katrin

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Ein einzelnes Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier!
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gudrun
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Beitrag von gudrun »

Ich bin da ganz Katrins Meinung. Sonst war heute niemand da im Forum.

Eine gute Nacht wünsch ich Euch.
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Viele Grüße aus Hochheim
Gudrun
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Peg
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Beitrag von Peg »

Hallo ihr Beiden,

danke schon mal für eure Antworten.

Das Bäumchen abduschen, daß werd ich ihr ausrichten. Der Baum ist ca. 1,50 - 160 hoch und hat eine schöne Baumkrone .... noch.
Mit Chemie hat sie auch nichts am Hut, da sie in ihrer Wohnung zwei Stubentiger hat.

Vielleicht hat ja noch Jemand einen weiteren Tip für mich?
LG Peg

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Brigitte Stisser

Beitrag von Brigitte Stisser »

Für Peg :
Meine Passionsblumen haben in diesem Jahr eine wahre Invasion von Spinnmilben - der Roten Spinne - gehabt.
Da ich keine Haustiere mehr besitze und alle Maßnahmen, so wie Katrin schon schrieb, nichts halfen, habe ich mich im Handel nach Mitteln erkundigt, die gegen diese Plage helfen können.
Das sind die sogenannten Akarizide.

Ich konnte das Mittel " Kiron " kaufen, welches jetzt wieder für Zierpflanzen zugelassen ist, wobei zu sagen ist, daß es auch noch Akarizide mit anderen Handelsnamen gibt.

Es ist eine chemische Keule - aber es hat geholfen.
!!! Unbedingt die Gebrauchsanweisung durchlesen !!!

Man soll es möglichst selten (einmalig!) benutzen,weil sonst schnell wirkstoffresistente Spinnmilbenstämme entstehen.
Ich mußte 2mal spritzen bis es half.
Ganz wichtig ist, auch die Unterseite der Blätter (durch Handschuhe geschützt) zu besprühen, denn da sitzen die meisten der Viecher.
Ich konnte sie, wenn das Wetter schön warm war, richtig herumwuseln sehen.

Ob Ihr wegen der Tiere und auch sonst  wegen gesundheitlicher Bedenken zu diesem Mittel greifen wollt, muß Eure Entscheidung bleiben!!  
Vielleicht konnte ich Euch helfen.   Gruß  Brigitte
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Peg
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Beitrag von Peg »

Hallo Brigitte,

ich werde mal nach dem Mittel googlen gehen. Wenn nur ein oder zweimal gespritzt werden muß ... naja, sie hat ein helles Treppenhaus, wo sie das Bäumchen behandeln und für paar Tage stehen lassen könnte.

Mal sehen wie giftig das Mittel ist.

Danke für den Tip.
LG Peg

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gasteria
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Beitrag von gasteria »

Darf ich das Thema noch einmal aufgreifen?Meine Tochter hat einen Efeu,der schlängelt sich durch ihre gesamte Stube an den Wänden entlang.Das ist echt eine Augenweide.Jetzt hat sie bemerkt,daß er höchstwahrscheinlich diese Spinnmilbe hat.Er fing an,trockene Blätter zu bekommen,obwohl er feucht war.Jetzt nach genauerem Hinschauen hat sie es entdeckt.Eine Bekannte sagte ihr,mit Spülmittel verdünntem Wasser sprühen und auch gießen.Sie will nicht gleich Chemie nehmen und er ist auch sehr sehr lang...Könnte das funktionieren?Vielen Dank schon mal für eu`re Mühe...
LG Silke
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gudrun
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Beitrag von gudrun »

Die gesunkenen Außentemperaturen veranlassen die Heizungen halt, öfter zu laufen und damit die Luftfeuchtigkeit zu senken.

Das über viele Meter lange Efeu zu verändern, ist nicht so das Wahre. Aber Gefäße mit Wasser zum Verdunsten aufstellen, damit die Luftfeuchtigkeit wieder steigt, wäre eine Maßnahme. Und viel Sprühen, erstmal die befallenen Stellen kräftig besprühen, dann sieht man den Befall erst richtig, abwaschen und sauber spülen und das regelmäßig. Wenn Ihr schon keine Chemie haben wollt, dann habt Ihr halt mehr Arbeit mit dem regelmäßigen Besprühen und Wischen.

Efeu sind Pflanzen für kühle, mindest halbschattige Standorte. Die dürften doch jedes Jahr während der Frostperioden Schwierigkeiten machen.

Auch Hibis an zu sonnigem Standort sind gefährdet. Sie sind weder Sonne gewöhnt, noch die trockene Luft bei dem Frostwetter. Auch so manche andere Pflanze hat da Probleme. Kontrollieren, rechtzeitig sprühen oder Platz verändern.

Ansonsten doch Chemie. Die Lizetan-Stäbchen in die Erde drücken, ist schnell gemacht. Das Sprühen dauert halt. Vielleicht ist ja der Frost schnell vorbei. Milder ist es ja schon.
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Gudrun
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gasteria
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Beitrag von gasteria »

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gudrun
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Beitrag von gudrun »

Noch etwas: Spülmittel zum Abwaschen ist okay. Aber nicht damit gießen.
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Viele Grüße aus Hochheim
Gudrun
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MadMim
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Beitrag von MadMim »

... und mach ins Spüli-Wasser noch etwas Spiritus...   :wink:
Good timber does not grow with ease -
the stronger the storm, the stronger the trees.

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Elfe007
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Beitrag von Elfe007 »

Auch wenn hier schon lange nichts mehr zum Thema geschrieben wurde, noch ein kleiner Nachtrag:

Meine Mutter hatte letztes Jahr an ihrem Oleander ziemlich heftigen Spinnmilbenbefall. Nach diversen Sofortmaßnahmen hat sie Knoblauchzehen in die Erde gesteckt. Die angegriffenen Blätter sind zwar abgefallen, aber der Neuaustrieb im Frühjahr war milbenfrei. Sie meinte, das liegt daran, dass die Viecher ihre Brut in der Erde überwintern und wegen dem Knoblauch nichts mehr geschlüpft ist. Als Langzeit-Schutz und Präventivmaßnahme sicherlich einen Versuch wert. Und sollte der Knobi austreiben, kann man die Triebspitze ja entfernen ... oder irgendwann ernten.

Liebe Grüße
Elfe
Das Leben wär' nur halb so nett, wenn nicht jeder seinen Vogel hätt'!
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gudrun
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Beitrag von gudrun »

Kann sein, dass der Knobi die Ursache war, vielleicht aber auch die anderen Sofortmaßnahmen. Das käm auf einen Versuch an. Ich behalt es mal im Hinterkopf.

Wichtig ist immer, dass man die Ursache für die Krankheit herausfindet und die Bedingungen entsprechend ändert. Dann ist der Neutrieb - bei allen Pflanzenarten - immer ohne Befund.
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Viele Grüße aus Hochheim
Gudrun
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Elfe007
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Beitrag von Elfe007 »

Hallo Gudrun,

schön von Dir zu hören!
Die Lebensbedingungen wurden meines Wissens nach nicht verändert. Ich kann ja heute Abend mal fragen, was sie sonst noch so gemacht hat.

Liebe Grüße aus Mainz von
Elfe
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gudrun
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Beitrag von gudrun »

Hallo Elke, bin doch nicht so ganz aus der Welt. Jetzt ist es ja zum Peli-Gucken schon zu spät. Hat halt ne Weile gedauert, bis wir Babysitter organisiert hatten.

Ja, frag mal. Hoffentlich weiß sie es noch.
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Viele Grüße aus Hochheim
Gudrun
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