Wiesenschnaken

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Aszrael

Wiesenschnaken

Beitrag von Aszrael »

Wiesenschnaken ( Tipula paludosa )
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Bild unterliegt der GNU-Lizenz und ist von HolgerGröschl

Beschreibung

Die Wiesenschnaken haben einen Körper mit einer Länge zwischen 1,5 bis 2,5 cm. Sie sind graubraun, langbeinig
und haben einen mückenartigen Körper. Es gibt über 4000 Arten, wovon etwa 150 in Europa leben.


Biologie

Die Wiesenschnaken legen im August / September bis zu 1300 ovale Eier, mit einer Länge von 1mm, in der
Rasendecke ab. Nach etwa 14 Tage schlüpfen die Larven, die beinlos, aschgrau sind und runzelige Haut haben.
Sie beginnen sofort mit ihrer Frasstätigkeit kurz unterhalb der Oberfläche an den Rasenwurzeln. In feuchten,
warmen Nächten fressen sie auch oberirdisch und sind bei reichlich Tau auch am Morgen auf der Rasenoberfläche
zu sehen. Sie werden bis zu 4 cm lang.
Die Larven überwintern im Boden und nehmen im Frühjahr ihre Frasstätigkeit wieder auf. Ende Juni
verpuppen sich die Larven und im August steigen sie wieder als Schnaken auf.


Bevorzugte Pflanzen

Wiesenschnaken ernähren sich von Necktar, lediglich die Larven schädigen die Rasenwurzeln.


Schadensbild

Typisch für den Befall mit Wiesenschnaken sind Welkeerscheinungen und das Auftreten meist nesterförmiger
Kahlstellen. An den Einzelpflanzen fallen schmutzigbraun verfärbte Blätter auf. Häufig beobachtet man auch nur
leichte Aufhellungen und ein vermindertes Wachstum.


Vorbeugende Bekämpfung

Feuchte Herbste und milde Winter fördern die Verbreitung der Wiesenschnake.


Bekämpfung

Derzeit sind keine chemischen Bekämpfungsmittel zugelassen.
In der warmen Jahreszeit,
Bodentemperatur 12° C besser 15° C, kann eine rein biologische Bekämpfung mit der SC-Nematode
(Steinernema carpocapsae) und Neundomück von Neundorff (Wirkstoff Bacillus thuringiensis israelensis)
durchgeführt werden.
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