In Japan werden Azaleen sehr häufig zu Bonsai gestaltet. Dafür wird die Art Rhododendron indicum, die so genannte Satzuki Azalee verwendet. Sie bildet in wenigen Jahren dicke Stämme und ist deshalb zur Bonsaigestaltung bestens geeignet. Leider verträgt diese Art keinen Frost und muss im Kalthaus überwintert werden. Deshalb habe ich bisher die Finger davon gelassen.
Ein befreundeter Gärtner, der Privatgärten umgestaltet, hat mir im Sommer 2011 eine R. japonicum aus einem Kundengarten in den Garten gelegt. Die Pflanze dürfte etwa 20 Jahre alt gewesen sein. Ich habe sie zunächst grob zurechtgeschnitten, in einen großen Kübel eingepflanzt und auch so überwintert. Leider habe ich davon keine Fotos gemacht. 2012 habe ich sie weiter verkleinert und in diese Bonsaischale gezwängt.
November 2012
Juni 2013
Im März 2014 habe ich das Wurzelwerk noch weiter verkleinert und eine kleinere Schale gewählt.
Mai 2014
In dieser Schale soll sie zunächst bleiben. Die Krone muss weiter verkleinert werden. Sie harmoniert nicht mit der Stammstärke Ich hoffe, dass sich die unterschiedlichen Stammstärken mit der Zeit angleichen.
Eine alternative Gestaltungsidee ist, das Bäumchen viel kleiner zu machen. Aber ich befürchte, wenn ich sie so zurück schneide, treibt sie eventuell nicht mehr aus. Hat hier jemand mit dem radikalen Schnitt von R. japonicum Erfahrungen?
Virtuelle Gestaltung:
Rhododendron japonicum
- Karl-Heinz G.
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Bei uns im Rhein-Main-Gebiet gäbe es wenig Chancen, das da was Gescheites draus würde, auch bei R. japonicum nicht. Aber die Norddeutschen, die haben ja sowohl Boden als auch Klima direkt vor der Haustür. Wenn sich da jemand für Rhodos interessiert, der müsste wissen, wie weit man sie zurückschneiden könnte, ohne dass sie "hin" sind.
Viele Grüße aus Hochheim
Gudrun